Was ist WANWatch?
Ein Router ist eine feine Sache: Es können mehrere PCs gleichzeitig
einen Internetzugang nutzen. Bei einem Zugriff auf das Internet wird automatisch
eine Verbindung aufgebaut und nach einer einstellbaren "Ruhezeit" wieder
abgebaut. Besonders in Verbindung mit einem Flatrate-Tarif kommt echtes
Standleitungs-Feeling auf.
Leider sind die meisten Router nicht sehr auskunftsfreudig; vielfach
kann man nicht einmal erkennen, ob eine Internetverbindung besteht. Auch
der manuelle Auf- und Abbau der WAN-Verbindung ist mitunter recht umständlich.
Die meisten Router bieten zwar ein Konfigurationsprogramm oder die Möglichkeit,
ein textbasiertes Menü z.B. über eine Telnet-Sitzung zu verwenden,
aber die großen Fenster und Dialoge verschlingen zu viel kostbaren
Bildschirmplatz, um sie ständig geöffnet zu lassen.
WANWatch ist ein kleines Tool, das sich in
der Taskleiste (auch gern "System Tray" genannt) einbettet und die interessantesten
Statusinformationen anzeigt. Außerdem lassen sich die wichtigsten
Routerfunktionen bequem über ein Popup-Menü erreichen.
Wie funktioniert WANWatch?
WANWatch baut eine Socket-Verbindung zum
Router auf und liest jede Sekunde die Statusinformationen aus. Der momentane
Zustand und ggf. die dynamisch zugewiesene IP-Adresse sowie die Datenraten
der Verbindung werden als Lämpchen bzw. farbige Balken in der Taskleiste
angezeigt. WANWatch zeigt aber nicht nur Informationen
an, es kann den Router auch steuern, um z.B. manuell eine Verbindung aufzubauen
oder den WAN-Zugang zu sperren. Um ausführliche Informationen zu erhalten,
kann WANWatch ein Telnet-Fenster mit dem Statusmenü
des Routers anzeigen.
Wie verwendet man WANWatch?
WANWatch ist ein einziges ausführbares
Programm, das keine Installation erfordert. Einfach starten - oder am besten
gleich in den Autostart-Ordner kopieren.
Mit einem Rechtsklick auf das Symbol erscheint ein Popup-Menü
mit den verfügbaren Befehlen. Hier lässt sich auch das Terminalfenster
öffnen und der Einstellungsdialog aufrufen. Die einzige wichtige Einstellung
ist die IP-Adresse des Routers. Diese ist häufig 192.168.1.1.
Die Werte für die maximale Sende- und Empfangsgeschwindigkeiten dienen
nur der korrekten Skalierung der Volumenanzeige. Bei T-DSL beträgt
die max. Sendegeschwindigkeit meist 16384 Bytes/s, während in Empfangsrichtung
bis zu 98304 Bytes/s möglich sind.
Im Einstellungsdialog können außerdem Klänge für
den Verbindungsauf- und -abbau festgelegt werden.
Was hat es mit der Funktion
DynDNS auf sich?
Sofern man keine Standleitung zum Internet hat, bekommt man bei jeder
Einwahl eine neue IP-Adresse zugewiesen. Diese wird vom Internetprovider
dynamisch vergeben und kann nicht beeinflusst werden. Mitunter ist
es jedoch wichtig, immer über eine feste Adresse erreichbar zu sein,
z.B. weil man auf seinem PC einen Server eingerichtet hat. Zu diesem Zweck
gibt es eine Reihe von Lösungen, die darauf basieren, dass man über
eine feste Sub-Domain erreichbar ist, die dann automatisch alle Verbindungen
auf die aktuell gültige dynamische Adresse weiterleitet. Damit das
klappt, muss der Weiterleitungsdienst natürlich immer über die
jeweilige IP-Adresse informiert sein. WANWatch kann
das auf Wunsch automatisieren - denn wer weiß es besser, wenn sich
die IP-Adresse ändert, als der Router? Im Einstellungsdialog können
die nötigen Einträge vorgenommen werden. Voraussetzung ist, dass
man sich zuvor bei DynDNS.org (kostenlos)
registriert hat.
Welche Einschränkungen
hat die unregistrierte Version von WANWatch?
In der unregistrierten Version lässt sich das Router-Kennwort
nicht abspeichern. Es muss daher bei jedem Start eingegeben werden. Wenn
WANWatch
aus dem Autostart-Ordner gestartet wird, bedeutet das bei jedem Windowsstart
einmal. Ansonsten gibt es keine Einschränkungen gegenüber der
freigeschalteten Version.
Wie registriert man WANWatch
und was kostet es?
WANWatch kostet 5 EUR. Die Registrierung
erfolgt, indem die entsprechende Schaltfläche beim Anmelden-Dialog
gedrückt wird. Dadurch wird der Registrierserver kontaktiert und eine
individuelle Registriernummer erzeugt. Diese wird bei der Banküberweisung
als Verwendungszweck eingetragen. Sobald der Zahlungseingang verbucht ist,
wird diese Nummer freigeschaltet. Bei einer Bareinzahlung erfolgt die Registrierung
übrigens völlig anonym, die Angabe des Namens oder der Adresse
ist nicht erforderlich. Es werden auch von WANWatch
aus keine persönlichen Daten übermittelt.
Was mache ich, wenn WANWatch
mit meinem Router nicht funktioniert?
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Router, die mehr oder minder
zueinander kompatibel sind. Leider ist es mir nicht möglich, sämtliche
Kompatibilitätstests selbst durchzuführen. Sofern ein noch nicht
unterstütztes Routermodell jedoch gewisse Voraussetzungen erfüllt,
ist es mit wenig Aufwand möglich, WANWatch
anzupassen. Meist genügt ein Bildschirmfoto vom Routermenü, um
das festzustellen. Nähere Informationen finden sich unter Kompatibilität. |